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se die Schulsozialarbeit. Hier gab und gibt es bis auf
geringe kommunale Beiträge noch keinerlei staatli-
che Refinanzierung.
Personalentwicklung und religiöse Profilbildung
Die Qualität der religiösen Bildung an den Schu-
len der Stiftung ist eng mit der Befähigung der
Lehrkräfte gekoppelt, religiöse Bedürfnisse wahr-
zunehmen und sie in die Lehr-Lern-Prozesse zu
integrieren. Besondere Bedeutung kam daher auch
im vergangenen Schuljahr der Fort- und Weiterbil-
dung der Lehrkräfte und der Tagheimmitarbeiter an
den katholischen Schulen zu. Mit der Entwicklung
des „Marchtal-Diploms“ im Schuljahr 2011/2012
wird dieser Personenkreis im Schuljahr 2012/2013
erstmals die Möglichkeit erhalten, sich in einem
einjährigen Kurs in zentrale Elemente des March-
taler Plans zu vertiefen und dabei gleichzeitig eine
fundierte Weiterbildung in zentralen theologischen
Themen zu erhalten. Bei Vorliegen der entspre-
chenden Voraussetzungen können die Teilnehmer
auf diesem Wege auch die „Missio canonica“ er-
werben.
Inklusion
Aufgrund der besonderen Situation innerhalb der
Stiftung Katholische Freie Schule, sowohl allge-
meinbildende Regelschulen als auch Sonderschulen
unter einem Dach zu versammeln, richtete sich im
vergangenen Schuljahr ein besonderes Augenmerk
auf das Thema „Inklusion“. In gemeinsamen Run-
den Tischen in unterschiedlichen Regionen wurden
Modelle und Kooperationsformen zwischen den
verschiedenen Katholischen Schulen einer Region
entwickelt. Katholische Schulen stehen hier einer-
seits unter einem besonderen Anspruch, müssen
gleichzeitig aber auch realistische Perspektiven der
Aufnahme von Kindern und Jugendlichen mit beson-
derem Förderbedarf entwickeln.
Seit dem Schuljahr 2011/2012 ist mit Herrn Dr. Adri-
an eine sonderpädagogische Lehrkraft für die Arbeit
als Fachberater Inklusion freigestellt und unterstützt
die Katholischen Schulen in Fragen der Inklusion.
Marketing
Im Marketingbereich für die Katholischen Schulen
innerhalb der Stiftung wurden ganz konkret zwei
Projekte realisiert und den Schulen zur Verfügung
gestellt: ein Homepagebaukasten sowie ein Modul
zur Erstellung von Flyern, Visitenkarten, Broschü-
ren etc. in einem einheitlichen Corporate Design.
Darüber hinaus wurde weiter an der Übertragung
der Erfahrungen aus den Modellstandorten auf alle
Schulen gearbeitet.
Kommission sexueller Missbrauch
Im Schuljahr 2011/2012 wurde die Kommission se-
xueller Missbrauch neu konstituiert und nahm ihre
Arbeit auf. Neben der Bearbeitung konkreter Fälle
wird die Hauptaufgabe der Kommission vor allem in
der Erarbeitung präventiver Maßnahmen und Hin-
weise liegen.