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KatFreSch
02/2011
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„Sonne für Bildung“:
5 Gruppen erhalten Preise
Von der Zusammengehörigkeit
profitieren
Obermarchtal | Fünf Schülergruppen
freuten sich über ein Preisgeld von
je 400 Euro für ein Projekt im The-
menbereich ökologisch nachhaltiges
Handeln. Bischof Dr. Gebhard Fürst
hat den 14 bis 16 Jahre alten Schü-
lerinnen und Schülern Katholischer
Freier Schulen am 28. Juni in einer
kleinen Feierstunde in der Kirch-
lichen Akademie der Lehrerfortbil-
dung Obermarchtal den Preis über-
reicht. Musikalisch bereichert wurde
die Preisverleihung von der „Combo
Seven“
des
Bildungszentrums
St. Konrad in Ravensburg.
Ausgezeichnet wurden
die Klasse 10b des Progymnasiums
St. Klara in Rottenburg
die Arbeitsgruppe „Naturwissenschaft-
liches Arbeiten“ der Franz-von-Sales-
Realschule Obermarchtal gleich
zweimal
die Technikgruppe der Klasse 9 der
Franz-von-Sales-Realschule
Obermarchtal und
die Klasse 10 des Gymnasiums
St. Meinrad in Rottenburg.
Die eingereichten Projektdokumenta-
tionen berichteten von ganz unter-
schiedlichen Aktivitäten. In Ober-
marchtal wurde eine Biogasanlage
unter die Lupe genommen, es wur-
den Aktionsplakate gegen Umwelt-
verschmutzung entworfen und ein
funktionierendes Modell eines Pump-
speicherkraftwerks gebaut.
In Rottenburg beschäftigten sich die
Gymnasiasten mit globaler Energie-
wirtschaft, in der Mädchenschule St.
Klara wurde ein Spieleparcours für die
5. Klassen der Schule entwickelt.
Bischof Fürst stellte in seiner Anspra-
che den heiligen Franziskus als Vor-
bild heraus, der mit seinem berühmten
Sonnengesang ein klares Bekenntnis
zur Ganzheitlichkeit der Schöpfung
gegeben habe. Damit widerspreche er
einer Leib- und Naturfeindlichkeit, die
der Kirche oft nachgesagt würde. Als
schöpfungsfreundliche Kirche habe die
Diözese Rottenburg-Stuttgart mit ihrer
Klima-Initiative ein Thema angepackt,
dass in den letzten Monaten stark an
Bedeutung gewonnen hat. Mit der Ein-
leitung der Energiewende für kirch-
liche Einrichtungen der Diözese schon
im Jahr 2007 erweise sich die Kirche
als zeitgenössisch und innovativ.
Dazu tragen auch die Katholischen
Freien Schulen bei, die in den letzten
zwei Jahren an acht Schulstandorten
Photovoltaikanlagen errichtet haben.
Im
Bischof-Sproll-Bildungszentrum
in Biberach betreibt ein katholischer
Schulträger sogar das größte kirchliche
Solarkraftwerk. Mit dem auf kirch-
lichen Schuldächern erzeugten Solar-
strom ließen sich rund 200 Haushalte
versorgen, erläuterte Markus Sturm
vom Bischöflichen Stiftungsschulamt.
Diözesanbischof Fürst freut sich über
das Engagement seiner katholischen
Schulen und dankte den Schülern und
Lehrern, die sich beim Wettbewerb
„Sonne für Bildung“ beteiligt haben
und damit in ihren Schulen die Sensi-
bilität für das Thema gestärkt haben.
Dies sei auch dringend nötig, denn, so
der Bischof, „wir alle sind in die Ver-
antwortung genommen“.
Der Preis „Sonne für Bildung“ wird
finanziert aus Erträgnissen, die mit der
Photovoltaik-Anlage auf dem Dach
des Bischöflichen Stiftungsschulamtes
in Rottenburg erwirtschaftet werden.
Mit dem Wettbewerb werden Schüler-
gruppen der Katholischen Freien Schu-
len aufgefordert, sich in Projekten den
Themen „Nachhaltigkeit“ und „Bewah-
rung der Schöpfung“ anzunehmen.
ste
Rottenburg | Seit fünf Jahren arbeitet
die Stiftung Katholische Freie Schule
als Dachverband für die rund 90 katho-
lischen Schulen in der Diözese Rotten-
burg-Stuttgart amThema „Marketing“.
Dabei gilt es, drei Ebenen für das Mar-
keting in den Blick zu nehmen:
Marketing für „katholische Schule“
an sich
Marketing für die katholischen
Schulen vor Ort
Marketing für die Träger
katholischer Schulen
Für die beiden Ebenen, die die konkrete
Schule und ihren Träger vor Ort betref-
fen, hat die Stiftung Katholische Freie
Schule zwei Pilotprojekte initiiert. Nach
einemgründlichen Prozess der Konzept-
entwicklung sind die beiden Projekte
nun seit einem Jahr in der Erprobungs-
phase.
An den beiden Pilotstandorten werden
dabei unterschiedliche Schwerpunkte
und unterschiedliche personelle Umset-
zungen ausprobiert. In Stuttgart arbeitet
Stiftung
Personelle Verände-
rungen im BSSA
Im Bischöflichen Stiftungsschulamt
haben sich in den letzten Monaten
zusätzlich zum Wechsel im Vorstand
einige personelle Veränderungen er-
geben:
Abteilung I – Personal
In der Zentralen Gehaltsabrechnungs-
stelle ist
Ingo Friedmann
neu im
Team. Er wird die Leitung der ZGASt
übernehmen, sobald
Helmut Bahlin-
ger
im neuen Jahr die Freistellungs-
phase seiner Altersteilzeit antritt.
Abteilung II – Bau und Liegen-
schaften
Mirjam Bisanzio
ist schon seit einiger
Zeit in der Abteilung hauptsächlich für
die Versicherungen und Schadensfälle
zuständig. Sie ersetzt derzeit
Heike
Pfeffer
, die in Elternzeit ist, wird aber
auch nach Rückkehr von Frau Pfef-
fer in der Abteilung Bau und Liegen-
schaften bleiben.
Abteilung III – Finanzen
Reinhold Rupp
tritt zum Jahresende
indie Freistellungsphase seiner Alters-
teilzeit ein. Seit Anfang November ist
Ramona Sauter
als seine Nachfolgerin
in der Finanzbuchhaltung tätig.
Assistenz/Sekretariat
In den Bereichen Dokumentenma-
nagement und Gremienarbeit arbei-
tet
Berthold Hefele
seit geraumer
Zeit zusätzlich im Team.
Margot Lay
ist im Sommer in die Frei-
stellungsphase der Altersteilzeit ein-
getreten. Ihre 50%-Stelle im Sekreta-
riat von Thomas Schmidt hat
Simone
Weiss
übernommen, die weiterhin
auch für den Stipendienfonds mit
zuständig ist.
Vorstandsassistent
Jörg Stein
wird
zum Jahresende in eine andere diö-
zesane Organisation wechseln. Zum
1.12. wird
Stefan Neubacher
als Vor-
standsreferent seine Nachfolge im
Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Marke-
ting und Projektmanagement über-
nehmen.
Die Partnerschaft mit den katho-
lischen Schulen in Santiago del Estero
(Argentinien) übernimmt jetzt schon
Anja Dietel
, die ansonsten auf einer
70%-Stelle in der Hauptabteilung
Weltkirche (Bischöfliches Ordinariat)
als Projektsachbearbeiterin arbeitet.
Wechsel im Stiftungsrat
Der plötzliche Tod des langjährigen Vorsitzenden des Katholischen Schulwerks in der
Diözese Rottenburg-Stuttgart, Alfons Fessler, hat im November große Bestürzung
und Trauer ausgelöst. Seine Verdienste um das katholische Schulwesen sind groß.
Für sein mannigfaltiges kirchliches Engagement wurde Fessler im April 2010 mit der
Kompturwürde des päpstlichen Silvesterordens geehrt.
Sein Nachfolger als Schulwerksvorsitzender und damit auch Mitglied des Stiftungs-
rats der Stiftung Katholische Freie Schule ist der Architekt Dieter Broghammer, seit
vielen Jahren Vorsitzender des Freien Katholischen Schulwerks Rottweil.
Die Aufgabe des stellvertretenden Stiftungsratsvorsitzenden übernimmt das beru-
fene Stiftungsratsmitglied Oliver Karpf.
+
Ordinariatsrätin Dr. Magdalena Seeliger, die zum 31. Dezember 2010 aus gesundheit-
lichen Gründen als Schulreferentin aus dem Diözesandienst ausgeschieden ist, ist am
4. Oktober 2011 verstorben. Die Diözese und ihre Katholischen Freien Schulen verlie-
ren eine profilierte und engagierte Theologin und Religionspädagogin, die sich ganz
und gar der religiösen Bildung der Kinder und Jugendlichen in den Schulen verschrie-
ben hatte. Ihr Tod markiert das Ende eines Leidensweges. Neben die Trauer tritt die
Gewissheit, dass sie in Gottes Ewigkeit geborgen ist.
Ihre Nachfolge im Amt und damit auch ihren Sitz im Stiftungsrat übernimmt seit
September 2011 Ute Augustyniak-Dürr, die unter anderem stellvertretende Schullei-
terin am Gymnasium St. Meinrad war und dort die Umsetzung des Marchtaler Plans
mit gestaltet hat.
+
Dr. Margret Ruep, zuletzt Rektorin der Pädagogischen Hochschule Weingarten, ist in
Folge des Regierungswechsels in Stuttgart zur Ministerialdirektorin im Ministerium
für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg ernannt worden. Um
mögliche Interessenkollisionen zu vermeiden, hat sie ihr Amt als berufenes Stif-
tungsratsmitglied aufgegeben. Die Stiftung Katholische Freie Schule verliert eine
kompetente und engagierte Stiftungsrätin – und gewinnt eine offene und verläss-
liche Ansprechpartnerin im Kultusministerium.
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Von Bischof Fürst neu in den Stiftungsrat berufen wurde Prof. Dr. Marieluise Kliegel,
Leiterin des Faches „Textil“ und Gleichstellungsbeauftragte an der Pädagogischen
Hochschule in Weingarten.
+
Nach der Änderung der Stiftungssatzung am 15. September ist ein Mitglied des Diöze-
sanrats kraft Amtes Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Katholische Freie Schule.
In der nun neuen Amtsperiode nimmt Bernhard Göser diese Aufgabe wahr. Göser ist
Rektor der Grundschule Herlazhofen-Willerazhofen und Mitglied im Diözesanaus-
schuss Pastoral des Diözesanrats.
ste
Bischof Dr. Gebhard Fürst mit stolzen Preisträgerinnen und Preisträgern aus Obermarchtal und Rottenburg.
Monica Natale als festangestellte Mitar-
beiterin im Albertus-Magnus-Gymna-
sium. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit
liegen in der internen und externen
Kommunikation, im Fundraising und in
der Zusammenstellung eines „Marke-
ting-Methodenkoffers“ für Schulen und
Schulträger.
In Biberach arbeitet das Bischof-Sproll-
Bildungszentrum mit der Werbeagentur
Uhlmann (f) zusammen. Die Schwer-
punkte liegen dort in der grafischen
„Grundausstattung“, der Präsenta-
tion und der Entwicklung von Charity-
Events für katholische Schulen.
Parallel dazu arbeitet die Stiftung
Katholische Freie Schule als Dachver-
band weiter an einemMarketing für die
Marke „Katholische Schule“. Indem in
der Öffentlichkeit die Zusammengehö-
rigkeit der katholischen Schulen in der
Diözese stärker betont wird, gewinnt
die Marke „Katholische Schule“ an
Gewicht und Bedeutung. Das wiede-
rum kommt jeder einzelnen Schule vor
Ort zugute.
Eine der wichtigsten Maßnahmen, um
die Zusammengehörigkeit der katho-
lischen Schulen zu betonen, ist die Ent-
wicklung eines schul- und schulträ-
gerübergreifenden Designs. Hier geht
die Stiftung Katholische Freie Schule
sowohl im Bereich der Printprodukte
wie auch der elektronischen Medien in
die Erprobung. Aus den ersten Ergebnis-
sen der Arbeiten in Biberach resultieren
grafische Elemente und Strukturen, die
als „Erkennungszeichen“ der Wieder-
erkennung dienen. Damit diese leicht
– und dazu noch kostengünstig – von
anderen Schulen übernommen werden
können, richtet die Stiftung Katholische
Freie Schule in den nächsten Wochen
zwei Online-Portale ein, aus denen sich
Printprodukte und Internetpräsenzen
erzeugen lassen.
Web-to-Print
Im Web-to-Print-Portal werden Druck-
vorlagen hinterlegt, die in einem ersten
Schritt an das Design der jeweiligen
Schule angepasst werden können (im
Rahmen des Gesamtdesigns!). In einem
zweiten Schritt können diese fertigen
Vorlagen dann von Kolleg(inn)en aus
den Schulen aktuell mit Inhalten gefüllt
und an die Druckerei geschickt werden.
Weil das Ergebnis desWeb-to-Print-Vor-
gangs eine druckfähige Datei ist, entfal-
len in der Druckerei die teuren Nachar-
beiten an der Satzvorlage.
Aus dem Portal können aber auch
Dokumente erzeugt werden, die über
den Drucker am heimischen PC aus-
gedruckt werden können. Konsequent
angewandt können somit alle Publikati-
onen der Schule – Plakate, Elternbriefe,
Visitenkarten etc. – im einheitlichen
Design produziert werden.
Homepage-Baukasten
Auf der Basis des Open-Source-Redak-
tionssystems Typo3 wird derzeit ein
Baukasten für Homepages katholischer
Schulen entwickelt. Auch hier gelangt
man in zwei Stufen zu einem kon-
kreten Ergebnis für die Schule: Zuerst
wird innerhalb einer Gesamtvorlage
eingestellt, welche individuellen Attri-
bute die Schule hat. Schullogo, Far-
ben und Schmuckfotos werden je ein-
zeln angepasst. Das Rahmendesign, die
Schriftart und einige grafische Wieder-
erkennungszeichen garantieren, dass
die Schule im Gesamtverband wahrge-
nommen werden kann.
Sind die Grundeinstellungen eingetra-
gen, kann eine eigene Website erstellt
werden, die dann von den Homepage-
beauftragten der Schule mit Inhal-
ten gefüllt werden muss. Dabei kann
vorab in einem Berechtigungskonzept
sehr genau festgelegt werden, welche/r
Kollege/-in welchen Bereich der Schul-
Website bearbeiten darf, und ob es
bspw. ein mehrstufiges Freigabeverfah-
ren („Chefredaktion“) geben soll.
Zu beiden Projekten hat die Stiftung
Katholische Freie Schule Vertreter der
Schulen zum Mitdenken und Mitdisku-
tieren eingeladen. So können die Bedürf-
nisse der Anwender vor Ort direkt in
den Produktionsprozess einfließen.
ste
Wer sich über das Thema „Marketing“
und die konkreten Projekte informie-
ren möchte, wende sich an Vorstands-
referent Stefan Neubacher
Telefon: 07472 9878 855
E-Mail:
1...,2-3,4-5,6-7,8-9,10-11,12-13,14-15,16-17,18-19 22-23,24-25,26-27,28